«Diese Schulhaus-Treppe ist lebensgefährlich»

Eltern und besorgte Bürger von Suhr AG befürchten beim neuen Schulhaus das Schlimmste: Die Treppe sei lebensgefährlich. Sie fordern sofort bauliche Massnahmen.


Die Gemeinde Suhr im Aargau bekommt eine neue Primarschule. Vor rund drei Wochen wurde der Bau des Schulhauses Vinci abgeschlossen und am Samstag wird die Eröffnungsfeier sein. Doch nicht bei allen herrscht feierliche Stimmung: Eine Gruppierung von «Eltern und besorgten Bürgern» betitelt das neue Treppenhaus als lebensgefährlich, da die Bauweise zu offen sei, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt.

 

Auf einer Facebook-Gruppe schimpft die Gruppierung, dass die Treppe für ein Primarschulhaus «völlig ungeeignet» und deshalb «schnelle bauliche Massnahmen» notwendig seien. Denn: Stossen und Schubsen könne bereits tödliche Folgen haben. Zudem könnten die tiefen Geländer «unter Umständen insbesondere Knaben der oberen Klassen zu äusserst riskanten Mutproben veranlassen», wie die Gruppe in ihrem Facebook-Post schreibt.

 

«Alles für die Sicherheit getan»

 

In einer Petition fordern Eltern und besorgte Bürger von den Behörden Folgendes: Einerseits sollen hinter dem Geländer vom Boden bis zur Decke Drähte gespannt werden, dass Kinder nicht über das Geländer klettern können und keine Gegenstände in die Tiefe geworfen werden können. Andererseits soll auf den Treppenstufen Antirutsch-Material aufgetragen werden und die Kanten der Stufen müssten abgerundet werden, sodass die Verletzungsgefahr verkleinert wird.

 

Auf Unverständnis stösst die Petition bei Gemeindepräsident Beat Rüetschi: «Wir haben alles für die Sicherheit der Kinder getan», sagt er im Zeitungsbericht. Zusätzlich seien die Geländer bis zu 15 Zentimeter höher als vorgeschrieben. Dazu wurden Noppen auf den Handlauf geschweisst, sodass kein Kind auf die Idee kommt, auf dem Geländer zu rutschen. Auch die Gesamtschulleiterin Denise Widmer lässt sich durch die Petition nicht aus der Ruhe bringen:«Wir haben eine unglaubliche Freude an dem neuen Schulhaus und sind sehr stolz darauf.»

 

Quelle: 20 Minuten